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WordPress-Suchmaschinenoptimierung – Ein Leitfaden für Beginner

Dieser Beitrag ist für alle, die eine WordPress-Website haben und mit WordPress-SEO loslegen wollen. In diesem Beitrag wirst du zahlreiche Tipps und Impulse erhalten, wie du mit WordPress Suchmaschinenoptimierung machen kannst!

Dieser Beitrag zielt weniger darauf ab, dir alles bis ins kleinste Detail zu erklären. Es geht darum, dir einen umfassenden Überblick über deine Möglichkeiten einer soliden Suchmaschinenoptimierung mit WordPress zu geben. Dieser Beginner Leitfaden wird regelmäßig um weitere Tipps und Empfehlungen ergänzt.

Da WordPress-SEO bereits vor dem Erstellen deiner Website beginnt, habe ich auch dazu einen Beitrag für dich: Website erstellen: Tipps für deinen Start.


Lesezeit: ca. 8 Minuten

Einleitung

Wenn du deine Google-Platzierungen verbessern willst, gelten hier wie für alle anderen Websites – ob gebaut mit Wix, Joomla oder selbst programmiert – die gleichen Voraussetzungen in Bezug auf Inhalte, interne Verlinkungen, Aufbau deiner Website, Backlinks und Co.

Bei WordPress stehen dir zahlreiche SEO-Plugins zur Verfügung. Sieh diese Plugins als ergänzende, nützliche Werkzeuge innerhalb deiner gesamten SEO-Strategie an.

WordPress-Einstellungen anpassen

An dieser Stelle möchte ich dir raten, dir die Einstellungen nacheinander anzuschauen und Anpassungen vorzunehmen.

Insbesondere unter Einstellungen > Lesen solltest du dich für die Einstellung „Füge für jeden Beitrag in einem Feed Folgendes hinzu > Textauszug“ entscheiden. Ich habe erlebt, wie komplette Beiträge von mir auf fremden Websites auftauchten.

Ebenfalls unter Einstellungen > Lesen solltest du keinen Haken bei „Sichtbarkeit für Suchmaschinen (…)“ setzen. Es sei denn, es ist von dir tatsächlich gewünscht, dass deine Webseiten (noch) nicht indexiert werden.

Screenshot SEO Einstellungen lesen bei WordPress
Screenshot WP-Einstellungen > Lesen

Achte darauf, welche Sprache du unter Einstellungen > Allgemein ausgewählt hast. Wenn du auf deiner Seite die deutsche Sprache verwendest, solltest du dort deutsch angeben.

WordPress-SEO-Plugins nutzen

Da es zahlreiche sehr gute Beiträge im Netz zu diesem Thema gibt (siehe weiterführende Links unten), werde ich hier inhaltlich nicht näher auf die Plugins an sich eingehen.

Vielmehr werde ich auflisten, was du in WordPress tun kannst, um mit WordPress endlich die Suchmaschinenoptimierung anzuschubsen. Außerdem bekommst du die ein oder andere Plugin-Empfehlung.

Für viele Maßnahmen gibt es Plugins, einige Dinge musst du selber in die Hand nehmen (z. B. Vergabe von Dateinamen bei Fotos, Ausarbeitung einer Strategie, Keywordrecherche, Schreiben von SEO-Texten oder Anpassung der Bildgrößen).

Du siehst hier Vorschläge zur Verbesserung deiner WordPress-SEO.

  • Schreibe Beiträge so, dass sie …
    • gut strukturiert sind.
    • einen Mehrwert aufzeigen, eine Lösung bereithalten.
    • Füge ein Inhaltsverzeichnis (manuell, Easy Table of Contents), Bilder und / oder Videos hinzu.
    • Vergebe grandiose Überschriften.
    • Nutze Überschriften hierarchisch (H1-H6).
    • Fette wichtige Begriffe, schreibe kurze und verständliche Sätze etc.
    • Verlinke sie intern mit anderen Beiträgen, die zum Thema passen. (manuell, Überprüfung mit Rank Math)
  • Gebe deinen Seiten und Beiträgen zum Inhalt passende URLs.
  • Binde ein SSL-Zertifikat ein.
  • Füge deinen Seiten und Beiträgen Metabeschreibungen (Meta-Description) hinzu, nutze Power Words und Zahlen (Rank Math, Yoast).
  • Checke regelmäßig, ob es auf deiner Seite kaputte Links (Broken Link Checker) oder
  • 404 Fehlermeldungen gibt (Redirection, Rank Math).
    • Behebe diese Fehler, leite URLs um oder baue eine 410-gone-Meldung ein.
  • Füge deinen Bildern Beschreibung, Alt-Text und Titel hinzu (manuell in WordPress).
  • Gib deinen Bildern einen aussagekräftige Dateinamen (z. B. mein-bild-ist-schoen) (manuell).
  • Optimiere deine Bilder auf Größe und Auslieferungsformate (manuell, tinyjpg, EWWW Image Optimizer, Smush).
  • Erstelle eine Sitemap (Yoast, Rank Math).
  • Überprüfe und nutze deine robots.txt. Über die robots.txt lässt sich das Crawling deiner Website steuern (manuell).
  • Nutze die .htaccess, um z. B. Feintuning an deiner Website-Ladegeschwindigkeit vorzunehmen oder deine Seite vor Hacker-Angriffen oder Bilder-Hot-Linking zu schützen (manuell, All In One WP Security).
  • Nutze ein Caching-Plugin für schnellere Ladezeiten (WP Fastest Cache, WP Super Cache, WP-Optimize, WP Rocket* (➔Werbung).
  • Reinige ab und zu deine Datenbank (WP-Sweep, WP-Optimize, WP Rocket* (➔Werbung).
  • Gib deinen Besucher:innen die Möglichkeit, deine Beiträge zu teilen (Social-Media-Share).
  • Zeige deine Bewertungen (z. B. Google-Rezensionen, Trusted Shops, o. ä.).
  • Optimiere deine Website für mobile Endgeräte (Seiten-Ladegeschwindigkeiten, mobile Ansichten).
  • Betreibe internes und externes Linkbuilding (manuell, Internal Link Juicer, Rank Math).
  • Nutze Schema-Generatoren (Rank Math).
  • Überprüfe deine Prozesse: Funktionieren Kommentarfunktion, Kontaktformulare, klickbare Mailadresse und Telefonnummern etc?
  • Vermeide Keyword-Kannibalismus, indem du für ein Keyword bzw. eine Suchintention nur einen Beitrag bzw. eine Webseite erstellst (Dauerhafte Überprüfung mit Tools wie Sistrix oder Seobility, kurzfristiger Check mit Site-Abfrage bei Google).
  • Mache klar, was deine Besucher:innen auf deiner Website tun sollen (Text + Button).
  • Schütze dich vor Content-Diebstahl. Es wäre ärgerlich, wenn deine geklauten Inhalte in den Suchmaschinen besser ranken als deine (Check: https://www.copyscape.com/, Was tun? www.unternehmer.de).
  • Vermeide Webseiten mit identischen Inhalten. Stichwort: Eine Webseite, ein Thema. Mache eine Keywordrecherche und fokussiere dich.
  • Vermeide thin content. Das heißt, jede deiner Webseiten muss eine gewisse Relevanz und dauerhafte Aktualität besitzen. Einen Blogartikel mit einer dreizeiligen Event-Ankündigung zu veröffentlichen macht wenig Sinn, wenn du dauerhaft Traffic auf diesen Artikel haben möchtest.
  • Gibt es alte Bilder im Netz, die nicht mehr zu deinem Unternehmen passen? Beantrage eine Löschung der Bilder (https://support.google.com/).
  • Überprüfe deine Website auf schlechte Backlinks. Minderwertige Backlinks können deiner Website schaden ( https://support.google.com/).

Es gibt starke SEO-Plugins, die viele der genannten Funktionen vereinen. Ich bin ein großer Fan vom SEO-Plugin Rank Math. Das SEO Plugin von Yoast erfüllt ebenfalls einige SEO-Anforderungen. Rank Math soll angeblich schlanker sein.

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WordPress-SEO und DSGVO

Setze das um, was für deine Website Sinn macht. Denke bitte daran, dass du immer die DSGVO im Blick behalten solltest.

Das gilt z. B. für:

Meta-Description optimal nutzen

Die Metabeschreibung und Title bzw. Meta-Daten für die Google-Snippets sind nicht zu unterschätzen. Du solltest jedem Beitrag, jeder Seite, jedem Bild, jeder Kategorie, jedem / jeder Autor:in und jedem Tag eine Beschreibung hinzufügen.

Der Titel und die Beschreibung sollten eine bestimmte Länge haben und aussagekräftig sein. Wie bereits erwähnt lohnt sich ein Blick auf bewährte Methoden. So sind derzeit Zahlen und sogenannte Power Words en vogue (z. B.: „8 Maßnahmen für eine sichere SEO-Strategie“)

Jedes Allround-SEO-Plugin sollte diese Funktion anbieten. Hier siehst du einen Screenshot aus Rank Math.

Screenshot SEO Einstellungen Meta Beschreibungen Snippet Google Rank Math
Screenshot Meta-Description / Rank Math

Wie das Snippet auf Google dargestellt wird, kannst du im folgenden Screenshot sehen.

Screenshot SEO Einstellungen Meta Beschreibungen Google Snippet Vorschau Rank Math
Screenshot Meta-Description Vorschau / Rank Math

Kategorien und Tags sinnvoll erstellen

Eingangs betonte ich bereits, dass weniger mehr ist. So ist es auch mit Beiträgen. Wenn du beispielsweise einen Blog mit mehreren Autor:innen betreust, kommen wöchentlich meist ein paar neue Beiträge dazu. Irgendwann ist der Blog so riesig, dass kein Mensch mehr durchsieht.

Neben unfassbar vielen Beiträgen kommen haufenweise Kategorien und Tags hinzu, die an sich keine schlechte Sache sind. Sie helfen dir dabei, deinem Blog eine bessere Struktur zu geben. Allerdings kann die übermäßige Erstellung von Tags und Kategorien Nachteile mit sich bringen.

Die Suchmaschinen schicken ihre sogenannten Bots vorbei, die deine Website crawlen. Das heißt, innerhalb einer bestimmten Zeit X werden deine Seiten, Kommentare, Beiträge, Bilder, Links, etc. untersucht. Sofern du sie nicht vom Crawling ausgeschlossen hast.

Jeder Tag und jede Kategorie erzeugt eine neue URL, also eine neue Seite. Da kommt schon was zusammen, oder? Das kann zur Folge haben, dass nicht alle deine Seiten gecrawlt und somit bewertet werden. Der Bot schaut, was er innerhalb der Zeit X alles zu fassen bekommt und so haben einige wichtige Seiten vielleicht das Nachsehen, weil der Bot es nicht bis zu ihnen geschafft hat, da die „Besuchszeit“ nicht ausreichte.

In einem solchen Fall überlege dir, ob du den Besen in die Hand nimmst und richtig reine machst. Eine Webseite, die keine Relevanz (mehr) hat, kann gelöscht werden oder sollte aktualisiert werden.

Kategorie-Seiten könntest du mit einer Beschreibung einen Mehrwert verleihen. Achte darauf, dass es keine Konkurrenz zwischen einer Kategorieseite und einer „normalen“ Seite gibt (Stichwort: Keyword Kannibalismus).

Eine Entschlankungskur kann langfristig einen positiven Effekt auf die Sichtbarkeit deiner gesamten Website haben.

Aber Vorsicht! Überprüfe vorher, ob die jeweilige Seite über wertvolle Backlinks verfügt. Wenn dem so ist, richte eine 301 Weiterleitung ein oder überarbeite die Seite.

Schlussbemerkung

Suchmaschinenoptimierung mit WordPress ist etwas, das nie endet und sich aus einer Kombination unterschiedlicher Werkzeuge zusammensetzt. Mit Hilfe von Plugins lassen sich einige Maßnahmen vereinfachen. Sie ersetzen jedoch nicht das eigene Denken, deine Intuition und deine Erfahrungen.

Bedenke Suchintentionen

Nur weil dir das Yoast-SEO-Plugin oder Rank Math sagt, dass du bei einem Beitrag oder einer Seite 100 von 100 möglichen SEO-Punkten erreicht hast, heißt es nicht, dass dein Beitrag automatisch auf der ersten Seite in den Suchmaschinen auftaucht. Es heißt aber auch nicht, dass du mit deinem Beitrag falsch liegst, wenn du auf die richtige Suchintention gesetzt hast.

Entwickle eine langfristige SEO-Strategie

Die von mir angeführten Maßnahmen, um WordPress-SEO umzusetzen, sind relativ schnell zu erledigen. Neben diesen kurzfristigen Verbesserungen solltest du dir überlegen, was langfristig deine Strategie sein soll, um dein Business anzukurbeln. Entwickle eine gute Content-Strategie. Die hier empfohlenen SEO-Maßnahmen sind Taktiken, um deine langfristigen Ziele zu erreichen.

Lerne von dir selbst

Ein weiterer Tipp bezieht sich auf deine eigenen Reaktionen, wenn du im www unterwegs bist: Worauf springst du an? Was gefällt dir? Worüber ärgerst du dich? Warum klickst du ein Suchergebnis an? Dein Verhalten ist nicht das Maß aller Dinge, aber diese Erkenntnisse können dir helfen, deine Website besser zu machen. Lerne von dir selbst lautet die Devise.

Nutze Analyse-Tools

Wenn du deine Rankings verbessern möchtest, solltest du die Search Console und ein Analyse-Tool nutzen, um Daten in der Hand zu haben. Ich habe dir grad dazu geraten, von dir selbst zu lernen. Jedoch: Vermeide, dass du dich selbst trackst. Das verfälscht deine Analyse-Daten. Naja, das ist ein anderes Thema. Zudem solltest du darauf achten, datenschutzkonforme Analyse-Tools zu nutzen. Ich setze mittlerweile auf Matomo.

Versuch macht somit klug, finde deinen eigenen SEO-Weg!


Weiterführende Links

Ausführliche Artikel über nützliche SEO-Plugins:

Die 18 besten SEO-Plugins für WordPress in 2021 (und 3 Geheimtipps). – Blogmojo

Beste SEO-Plugins für WordPress (und unverzichtbare SEO-Tools). – Kinsta

So sieht eine gute Meta-Description aussieht:

Wie schreibst Du die ideale Meta Description? – Ryte

Was es mit Mobile First auf sich hat:

Mobile First Design – Es ist Zeit umzudenken. – Meltwater


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