Professionelle Website erstellen: 13 Tipps für deinen Start


Lesezeit: ca. 10 Minuten

Du startest bald mit deinem Business und eine professionelle Website muss her? Du willst deine Website selbst erstellen? Dann hilft dir dieser Beitrag dabei, einen Überblick darüber zu bekommen, was in einer Website stecken sollte. Wenn du noch nie eine Website erstellt hast, brauchst du in erster Linie folgende Dinge:

  • Know-How
  • Starke Nerven
  • Lust, dich in neue Themen einzuarbeiten
  • Viel Zeit, um dir das nötige Know-How drauf zu schaffen und für Recherche
  • Pluspunkt: Wenig Budget

Oder eine Anleitung, die dich strukturiert zum Ziel führt. Interessiert dich? Dann schreibe dich schwuppdiwupp ganz unverbindlich auf die Warteliste für meinen ↗ Online-Kurs „Website selbst erstellen“.


Eine Website erstellen kann jede:r

Es gibt Firmen und Menschen, die behaupten: Eine Website selbst erstellen kann jede:r. Das würde ich so nicht aus voller Überzeugung unterschreiben, aber klar: kochen kann irgendwie auch jede:r. Schlussendlich stellt sich nur die Frage, wie es schmeckt. Außerdem kommt es darauf an, welche Ansprüche du an eine Website (oder ans Essen) hast und wie viel Zeit du bereit bist, zu investieren.

Spoiler: Soll sie professionell sein? Dann lass einen Profi ran. Oder: lasse dich zumindest umfassend beraten.

In diesem Beitrag zeige ich dir, was in einer Website stecken sollte, damit du und deine Kundschaft langfristig zufrieden und glücklich seid. 1x richtig gemacht spart enorm viel Zeit, weil du nicht ständig nachbessern musst (das heißt nicht, dass sich dein Angebot nicht verändern oder weiterentwickeln darf!). Du bekommst hier die Website-Tipps, die du unbedingt für eine dauerhaft Kundschaft bringende Website brauchst. Denn eins ist so klar wie Kloßbrühe: Wer wild drauf los baut, wird sich früher oder später nach jemandem sehnen, der/die die Website „mal überarbeiten“ soll.

Woher ich das weiß? Aus eigenen, schmerzlichen Erfahrungen und denen meiner Kundschaft. Hier ist deine Chance, einfach alles besser zu machen bzw. machen zu lassen 🙂


Moin, ich bin Angela.

WordPress-Websites, die im Internet gefunden werden, sind meine Leidenschaften. Wenn du endlich anfangen willst, hole dir meine schnieke Website Checklist für o€.

13 Tipps für eine Website, mit der du langfristig glücklich bist

1. Definiere deine Zielgruppe

Bevor du überhaupt nur ein Wort auf deine Website schreibst, definiere deine Zielgruppe (= Bedarfsgruppe). Welche Wünsche, Bedürfnisse, Probleme und Interessen hat deine Traumkundschaft?

Um welche Gruppe geht es? Senior:innen, Kinder, Männer, Frauen, Queers, Rockmusiker:innen? Auf welchen Kanälen sind diese Menschen zu welcher Zeit unterwegs? Finde alles über deine Zielgruppe heraus, das hilft dir auch bei deiner Content- und Marketing-Strategie.

Außerdem findest du die richtigen Worte, um sie auf deiner Website emotional abzuholen und ein echtes Interesse für deine Angebote zu wecken!

2. Entwickle passende Leistungen oder Produkte

Wenn du weißt, welche Bedürfnisse und Probleme deine Zielkundschaft hat, kannst du viel leichter deine Leistungen oder Produkte entwickeln. Achte darauf, dass du dein Alleinstellungsmerkmal (USP) findest und dass du dich von deiner Konkurrenz abhebst.

➔ Vertiefe dich in dieses Thema mit meinem Beitrag über den 4 P ↗ Marketing-Mix.

3. Baue eine Content-Strategie auf

Deine Website-Inhalte müssen auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe ausgerichtet sein. Welche Inhalte benötigst du, um darüber von deiner Traumkundschaft im Internet gefunden zu werden? Visualisiere das Zusammenspiel deiner Inhalte. Frage dich, welche Formate du für deine Inhalte wählen möchtest (Blogbeiträge, Produkt-Seiten, Sales-Pages, etc.). Du benötigst definitiv eine Keyword-Recherche.

4. Sorge für eine durchdachte Struktur

Hier eine neue Kategorie, da eine neue Seite, was soll der Geiz! Stoooooopp. Brauchst du wirklich die ganzen Webseiten? Bieten sie deiner potenziellen Kundschaft einen Mehrwert? Je weniger deine Website-Besucher:innen klicken müssen, um ans Ziel zu kommen, desto besser. Halte dein Menü (Navigation) so schlank wie möglich. Überlege dir ausgehend von der Startseite, wie du sie ins innere deiner Website ziehen kannst.

5. Nutze eine klare Sprache

Die Startseite dient als Schaufenster in dein Unternehmen. Es muss sofort – ohne zu scrollen – klar werden, wer du bist und was du für wen anbietest. Du entscheidest, wohin du deine potenzielle Kundschaft von dort aus lotsen möchtest. Formuliere deine Angebot so präzise wie nur möglich. Nutze eine klare Sprache, animiere nicht zum Rätselraten. Nutze Worte, die deine Zielkundschaft verwendet!

6. Lege Webseiten-Ziele fest

Jede einzelne deiner Webseiten sollte ein bestimmtes Ziel verfolgen. Dieses gilt es zu definieren!

Blogartikel sorgen in erster Linie für zusätzlichen Traffic. Du kannst dich dort als Expert:in positionieren, Einblicke in dein Geschäft geben, Anleitungen, Tipps und Tricks zur Verfügung stellen und die Menschen mit guten Inhalten an dich binden. Ein weiteres Ziel könnte sein, über einen Blogartikel Anfragen zu generieren oder Affiliate-Marketing zu betreiben. Du kannst dort also auch gezielt Handlungsaufforderungen einbauen. Die Ausrichtung liegt bei dir.

Sales-Pages wollen, wie der Name schon sagt, verkaufen. Diese Seite ist anders aufgebaut und getextet als ein Blogartikel.

➔ Schau dir an, wie du gute SEO-Texte schreibst, die für dein Zielpublikum relevant sind und im Internet gefunden werden.

7. Lege Farben und Schriften fest

Das sind unterschätzte Punkte. Wenn du einen positiven ersten Eindruck mit Wiedererkennungswert hinterlassen möchtest, befasse dich mit dem Thema Farben, Schriften, Bildsprache und Logo. Je nachdem, in welcher Branche du Fuß fassen willst, gehören diese Dinge (Corporate Design) zur Grundlage deines Webauftritts.

8. Skizziere den Aufbau einzelner Webseiten

Du möchtest die Startseite gestalten und weißt, was du dort sagen möchtest. Perfekt. Doch weißt du auch schon, welche Elemente du benötigst, um deine Webseite zu gestalten?

Kästen, Bilder, Buttons, Texte – eine Startseite z. B. sollte ein paar ungeschriebene Regeln befolgen. Bei WordPress kannst du zwar auf Vorlagen zurückgreifen und diese mit deinen Inhalten füllen. Nicht immer erfüllen diese sogenannten Templates jedoch alle Kriterien, die eine gute (Start)Seite ausmachen. Deswegen sind meistens manuelle Ergänzungen nötig.

9. Finde einen aussagekräftigen Domain-Namen

Je knackiger, passender und einprägsamer dein Domainname (www.meindomainname.de), desto besser! Ob deine Lieblingsdomain verfügbar ist, erfährst du bei einem Hoster. Wo wir beim nächsten Thema sind.

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10. Wähle einen verlässlichen Hoster

Bei einem Hoster mietest du deine Domain und Webspace. Wenn du die technische Website-Wartung deiner Website auslagern willst, kannst du dir einen Hoster suchen, der z. B. WordPress-Hosting anbietet.

Mache eine ausgiebige Recherche und sieh dir vorher die Bewertungen im Netz an. Ich habe schon Erfahrungen mit Billig-Hostern machen dürfen, die mir den letzten Nerv, Geld und Zeit geraubt haben.

Warum ist das wichtig? Weil du am Ende vielleicht mit dem Service, den Leistungen oder dem Support unzufrieden bist und den Hoster wechseln möchtest. Das ist ein Aufwand, der technisches Know-How erfordert und höchst nervig sein kann. Spar dir das, indem du vorher Zeit investierst.

Das sollte der Hoster im Gepäck haben (Auswahl):

  • Server-Standort in der EU
  • Leicht zu bedienendes und schnelles Hosting-Backend
  • SSD-Festplatten
  • Klick-Einrichtung von SSL-Zertifikaten (Rankingfaktor, kein Kontaktformular ohne SSL!)
  • Serverseitiges Caching, um die Ladezeiten gering zu halten
  • Tägliche Backups
  • Einfache Wiederherstellung von Backups, falls du deine Seite „kaputtgespielt“ hast
  • Testumgebung (Staging-Umgebung), um WordPress-SEO-Plugins vorab zu testen oder Theme-Aktualisierungen auf Funktionalität zu prüfen

Meine Hoster-Empfehlung: All Inkl* (➔ Werbung)

11. Entscheide dich für eine Website-Software

Das Angebot ist groß: Joomla!, Wix, Squarespace oder WordPress? Es gibt Baukasten-Systeme, mit denen fast jede:r eine Website gestalten kann. Aus meiner Sicht hinken sie in Sachen SEO oder individuellen Design-Anpassungen etwas hinterher.

Meine absolute Empfehlung ist WordPress. Einige Hoster bieten eine 1-Klick-Einrichtung an, wenn du eine WordPress-Website bauen willst. Das erleichtert dir die Installation. Es gibt eine sehr große Community, die im Forum weiterhilft, falls es Probleme gibt.

Es gibt Hoster, die bieten WordPress-Hosting an, allerdings hast du nicht immer Zugriff auf alle Plugins. Einige Hoster haben auch eine eigene Baukasten-Software entwickelt. Es ist kompliziert, als Laie durchzublicken.

Mein Angebot: WordPress-Erst-Einrichtung zum Sofort-Loslegen für €390 zzgl. MwSt. Das bekommst du: Beratung, Anmeldung beim Hoster (All Inkl* ➔ Werbung), Installation WordPress + Theme, ggf. Template ➔ per Mail anfragen!

12. Achte aufs Responsive Design und Lade-Geschwindigkeit

Ich greife schon mal etwas vorweg, denn dieser Teil wird so richtig wichtig, wenn du deine WordPress-Website baust.

Immer mehr Menschen greifen per Smartphone oder Tablet aufs Internet zu, weswegen sich deine Website automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen sollte. Zudem sorgt eine schnelle und leistungsfähige Website für eine positive Nutzungserfahrung.

Deswegen achte von Anfang an darauf, Bilder nicht zu groß hochzuladen.

Hier siehst du das Mess-Ergebnis für diesen Blogbeitrag:

Seitenladegeschwindigkeit Mobil

Seitenladegeschwindigkeit Desktop

13. Beachte Daten-Sicherheit und die DSGVO

Auch dieser Teil wird erst wichtig, wenn du deine Website erstellt hast und online bringen willst.

Zu einer datensicheren Website gehört eine SSL-Verschlüsselung, die lokale Einbindung von Schriften und wenn möglich der Verzicht auf Plugins, die Zugriff auf User-Daten haben. Aktiviere ein Cookie-Consent-Tool, wenn du Cookies nutzt, erstelle ein Impressum und eine Datenschutzerklärung.


Fazit

Wenn du das alles durchgeackert hast, kannst du dir ein passendes WordPress-Theme und ggf. Templates aussuchen.

Erfahre hier mehr zu Themes, Plugins, Templates: ➔ Website bauen mit WordPress: Diese Dinge sind unverzichtbar

Du sparst dir viel Arbeit und Kopfzerbrechen, wenn du „die Sache mit der Website“ von Anfang an richtig angehst. Schicke Klicki-Klacki-Baukasten-System-Website kann fast jede:r. Aber du willst doch sicherlich professionell wahrgenommen werden, oder?

Hast du deine Zielgruppe definiert? Gibt es klare Website-Ziele und eine Content-Strategie? Stellst du deine Zielkundschaft in den Mittelpunkt und nicht dich bzw. deine Leistungen? Kommst du authentisch rüber? Lassen sich auf deiner Website vertrauensbildende Elemente finden? Wenn dir deine Website im Business-Alltag Freude und Umsatz bringen soll, beschäftige dich mit den Fragen.

Ich hoffe, der Blog-Artikel bringt dir näher, dass eine Website mehr als nur ein „optisches Etwas“ ist. Darum fallen die Preise für eine neue Website so unterschiedlich aus, wenn man sie in Auftrag gibt. Eine inhaltlich gut durchdachte Website, die technisch rund läuft und deine Bedarfsgruppe ins Zentrum stellt wird erfolgreicher und damit auch teurer sein als irgendeine x-beliebige Website aus der Konserve.


Weiterführende Links

René Dasbeck von NETZGÄNGER – Wieviel kostet eine Webseite?

Frank Steiner von HubSpot – Zielgruppenanalyse: So bestimmen Sie Ihre Zielgruppe

Sophie Suske von eRecht24 – DSGVO: Was sollten Webseitenbetreiber und Unternehmer über die Datenschutz-Grundverordnung wissen?


  1. Was ist wichtig beim Erstellen einer Website?

    Bevor man eine Website technisch umsetzt, sollte man gewisse Themen bearbeitet und festgelegt haben. Dazu zählt u. a.: Bestimmung der Bedarfsgruppe, Festlegung einer Website-Struktur und Content-Strategie, Keyword-Recherchen, Wahl eines verlässlichen Hosters und die passende Website-Software wie WordPress oder Joomla!

  2. Wie gestaltet man am besten eine Website?

    Indem du dir ausgehend von der Startseite eine logische Struktur zurechtlegst und jeder einzelnen Webseite einen klaren Aufbau gibst. Header und Footer sind genauso wichtig wie der rote Faden auf jeder Webseite. Nutze nicht zu viele Farben und achte darauf, dass Links immer die gleiche Farbe haben. Ganz nach oben kommen Eye-Catcher und die Infos, die am wichtigsten sind. Gestalte sie so, dass man sich gerne durchklickt und bestens unterhalten und informiert wird.

* Das ist ein Affiliate-Link, den ich als Werbung kennzeichne. Wenn du draufklickst und das Produkt erwirbst, bekomme ich eine kleine Provision.

Grafik erstellt mit Canva – Credits: Tris von Sketchify Education

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