WordPress Seite pflegen – So geht’s einfach & sicher!

WordPress-Seite pflegen - Wartungs-Anleitung | Webseitenliebe

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Deine Website steht – aber wie geht’s jetzt weiter? Viele Unternehmer:innen fragen sich, ob sie ihre WordPress-Seite selbst pflegen oder lieber einen Profi ranlassen sollen. Die gute Nachricht: Mit etwas Know-How kannst du viele Aufgaben selbst übernehmen – kostensparend und unabhängig.

In diesem Beitrag zeige ich dir, worauf es ankommt, wenn du deine Website pflegen willst – kurz und praxisnah. Es gibt sehr viel zu beachten und zu tun, ich könnte ein Buch darüber schreiben.

Damit du zumindest über die Basics der Website-Pflege Bescheid weißt, bekommst du hier die absoluten Dos. Wenn du mehr willst: Lass einen Website-Profi ran.

Ganz unten findest du schicke Tabellen für mehr Übersicht über deine To Dos und nützliche Tools!


Egal ob Blog, Unternehmensseite oder Online-Shop: Eine veraltete Website wirkt unprofessionell, lädt langsamer und ist anfälliger für Sicherheitslücken. Regelmäßige Pflege schützt dich – technisch, rechtlich und sie sorgt für mehr Anfragen.

Denn neben der WordPress-Pflege willst du natürlich auch dein ↗ Google Ranking verbessern und deinen ↗ Website Traffic erhöhen.

Denn was wir mit einer Website wollen, ist vor allem eines: Geld verdienen!


Wenn du deine Website regelmäßig technisch pflegst, kann sich das positiv und indirekt auf deine Google-Rankings auswirken:

✅ Schnelle Ladezeiten
✅ Kein Duplicate Content (doppelter Inhalt)
✅ Aktuelle Inhalte
✅ Fehlerfreie Technik (z.B. keine 404-Seiten)

Nutze dafür die Google Search Console – kostenlos, aber effektiv. Sie zeigt dir z.B.:

  • Welche Seiten nicht indexiert sind
  • Wo es technische Probleme gibt
  • Welche Seiten die meisten Besucher:innen bringen

Aktualisiere regelmäßig deine Plugins, dein Theme und WordPress. Bitte genau in dieser Reihenfolge. Ein kleiner roter Punkt signalisiert dir, dass es Aktualisierungen gibt.

Screenshot. WordPress Dashboard - dort kann man die Software aktualisieren

Du fragst dich: ↗ Was ist ein Plugin?


Bevor du anfängst, Updates zu machen:

Deaktiviere dein Caching-Plugin und Erstelle ein Backup von deiner Seite. Ich empfehle gern das Plugin UpdraftPlus oder Duplicator.

Der beste Weg: Erstes Plugin aktualisieren und in einem anderen Browser testen, ob die Seite noch funktioniert. Zweites Plugin aktualisieren, wieder testen. Und so weiter.

Sind alle Updates gemacht, kannst du dein Caching-Plugin wieder aktivieren.


Checkliste für 0€: WordPress-Seite pflegen

Hol dir die Checkliste! Sie sagt dir: Was, wie oft mit welchem Tool zu pflegen ist.

Jetzt anfordern und mit der Erstellung loslegen!


Du hast Plugins installiert, die nicht mehr aktiv sind? Löschen.

Du hast 15 Themes installiert (siehe: >Design >Themes)? Du brauchst nur dein Child-Theme (falls installiert), das passende Haupt-Theme dazu und ein Ersatz-Theme für alle Fälle. Ich nutze gern das WordPress-Theme Twenty Twenty-Five.

Screenshot. Themes in WordPress, die man braucht. Backend Ansicht.

Angela Beyer | Webseitenliebe | Foto: C. Sauer

Brauchst du Website-Wartung?

Moin, ich bin Angela.

Ich betreue und warte WordPress-Websites. Wenn du die ↗ Webseitenpflege abgeben möchtest, melde dich bei mir.


Du hast auf externe Quellen verlinkt oder einen Beitrag gelöscht? Du hast eine URL verändert?

Überprüfe, ob alle Links funktionieren. Dafür gibt es Tools, zum Beispiel:

https://www.brokenlinkcheck.com/

https://www.deadlinkchecker.com/

Denke daran, eine 301-Umleitung einzurichten, wenn du einen Beitrag oder eine Seite gelöscht hast.

Ist deine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer verlinkt? Prüfe, ob die Links funktionieren.


Du bist mit deinem Unternehmen umgezogen? Deine Telefonnummer hat sich geändert? Dein Profil-Foto ist von 1984? Deine Öffnungszeiten haben sich verkürzt?

Ändere die Daten auf deiner Website, damit sich deine Kundschaft nicht über fehlende, falsche oder irritierende (Foto von 1984) Informationen ärgert.


Für Fehler anfällig sind insbesondere:

  • Kontaktformulare
  • Formulare für die Newsletter-Anmeldung
  • Kalender-Tools
  • Weiterleitungen nach Aktionen z.B. nach Absenden eines Formulars
  • Interne Verlinkungen

Wenn da etwas hakt oder nicht funktioniert, geht dir potenzielle Kundschaft flöten.


Eine schnelle Website ist ein Muss. Um das zu erreichen, verzichte auf große Bilder, unnötige Elemente oder überflüssige Plugins.

Wähle ein sauber programmiertes, schlankes Theme. Meine absolute Empfehlung: ↗ Astra* (➔ Werbung).

Deine Seitenladegeschwindigkeit kannst du hiermit testen: ↗ https://pagespeed.web.dev/

Tipp: Verkleinere deine Bilder mit einem Tool wie IrfanView, reduziere das “Gewicht” mit ↗ tiny.jpg.


Deine Website hast du vermutlich auf einem Desktop erstellt. Hast du sie dir inzwischen auf deinem Handy angeschaut? Optimale Smartphone-Ansichten (und Ladezeiten) sind so wichtig wie noch nie.

Mit einem Pagebuilder wie Elementor kannst du deine Website ganz bequem für alle gängigen Geräte optimieren.

Screenshot. Mit dem Pagebuilder Elementor die Website für unterschiedliche Geräte optimieren.

So sehr ich Elementor liebe – nach Elementor-Updates lohnt es sich erfahrungsgemäß, die mobilen Ansichten zu checken.


Ein Plugin installiert, wieder gelöscht, Logs etc. Eine Datenbank kann schnell wachsen und sich mit überflüssigen Einträgen füllen.

Mit dem Plugin WP-Optimize kannst du deine Datenbank per Klick ganz einfach reinigen. Lösche aber nicht einfach irgendwelche Tabellen, wenn du dir nicht sicher bist, ob sie wichtig für deine WordPress-Installation sind.

Mit dem Plugin kannst du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Aktiviere die Caching-Funktion (für schnellere Seitenladezeiten), komprimiere deine Bilder, deaktiviere das Laden von Google-Schriften etc.

Absolute Empfehlung.


Wenn du auf Kommentare nicht verzichten willst, lösche Spam-Kommentare. Wenn du Kommentare nicht beantworten willst oder kannst oder sie dir schlichtweg egal sind: Deaktiviere sie.


Wichtiges Thema. Hier eine Best-Of-Liste:

  • Erstelle ein vollständiges Impressum mit Name, Anschrift, Kontakt
  • Erstelle eine Datenschutzerklärung, die Tools wie Google Maps, YouTube, Google Fonts usw. erwähnt
  • Binde Drittanbieter wie YouTube oder Google Maps datenschutzkonform ein
  • Nutze einen Cookie-Banner, wenn du Dienste nutzt, die Cookies setzen (z. B. Matomo, Google Analytics)
  • Baue ein SSL-Zertifikat ein
  • Binde Schriften (z.B. Google-Fonts), Avatare, Emojis oder Icons lokal ein
  • Deine Formulare sollten datenschutzkonform sein (z. B. mit Checkbox für Einwilligung)

Nachzulesen in meinem ↗ LinkedIn-Post.


Mach deine Website weniger angreifbar, indem du einige Sicherheitsregeln befolgst:

  • Installiere eine Firewall
  • Nutze starke Passwörter
  • Füge eine 2-Faktor-Authentifizierung ein
  • Schütze dich vor Hotlinking
  • Lösche inaktive Plugins
  • Nutze einen anderen Nutzernamen als admin
  • Wähle ein starkes Passwort (halliHallo_2 ist nicht stark)
  • Ändere ab und zu dein Passwort

Je nachdem, was dir wichtig ist, suche dir ein passendes Plugin. Es gibt welche, die sehr viele Funktionen vereinen. Das hat den Vorteil, dass du nicht für jede einzelne Sicherheitsmaßnahme ein Plugin benötigst.


Erst kürzlich wieder erlebt: Eine Kundin bezahlt für den Extended-PHP-Support. Schau mal auf die Rechnung deines Hosters und wenn du für etwas bezahlst, das du nicht verstehst: Frage nach.

Wenn du für PHP-Dienstleistungen zahlst, setze die PHP-Version hoch. Überprüfe anschließend, ob deine Website noch funktioniert.

Nachzulesen in meinem ↗ LinkedIn-Post.

Logge dich bei WordPress ins Backend ein und schau im Dashboard unter “Zustand der Website” nach, ob deine aktuelle Datenbank-Version bemängelt wird.

Screenshot aus dem WordPress Dashboard zum Thema Zustand der Website.

Klicke auf den Link “Website-Zustand”.

Screenshot aus dem WordPress Dashboard zum Thema Zustand der Website mit konkreten Empfehlungen.

Im Fall, dass dein SQL-Server veraltet ist, solltest du ihn demnächst aktualisieren. Leider gibt es Hoster, die das nicht automatisch machen. Bedeutet: Man muss es manuell erledigen. Für Laien ist das kompliziert.

Schreib mir, falls du ↗ WordPress-Support brauchst.


Nutze ein Tool wie die kostenlose Search Console von Google, um deine Google Rankings im Blick zu behalten. Dieses Tool ist das Minimum, wenn du SEO machen willst. Zusätzlich empfehle ich die SEO-Plattformen ↗ Seobility* (➔ Werbung), Mangools und Lowfruits sowie die WordPress-Plugins Matomo und Rank Math.

Dort solltest du dir ebenfalls einen Überblick über den Indexierungsstatus deiner Webseiten und deine erhaltenen Backlinks (Websites, die deine Website verlinkt haben) verschaffen.

Wenn es Seiten gibt, die nicht bei Google indexiert sind, es aber sein sollten, musst du handeln. Verweisen viele Spam-Websites auf deine Website, solltest du dir überlegen, ob du diese Links für ungültig erklärst. Auch das kannst du mit der ↗ Search Console machen.


✅ Vorteile der Selbstpflege

🟢 Vorteil 📝 Beschreibung
💰 Kostenersparnis Keine laufenden Ausgaben für Agenturen oder Freelancer.
🔓 Unabhängigkeit Volle Kontrolle über Inhalte, Updates und Zeitplanung.
⚡ Schnelle Reaktionszeit Änderungen können sofort vorgenommen werden – ohne Wartezeiten.
🔍 Besseres Verständnis Man lernt die eigene Website besser kennen und versteht, wie sie funktioniert.
🛠️ Flexibilität Anpassungen oder neue Inhalte können jederzeit umgesetzt werden.
📚 Lernpotenzial Die Beschäftigung mit WordPress fördert technisches Wissen und digitale Kompetenz.

❌ Nachteile der Selbstpflege

🔴 Nachteil 📝 Beschreibung
⏳ Zeitaufwand Regelmäßige Pflege, Updates, Sicherheitschecks erfordern kontinuierlichen Einsatz.
🚫 Fehlende Expertise Fehler bei Updates oder Konfigurationen können zu Ausfällen oder Sicherheitslücken führen.
😰 Wartungsstress Bei Problemen (z.B. “Weiße Seite”) fehlt oft das Know-how zur schnellen Problemlösung.
📉 Verpasste Optimierung Technische oder SEO-Potenziale bleiben oft ungenutzt, wenn man kein Fachwissen hat.
⚠️ Verantwortung liegt bei dir Du musst selbst an Backups, DSGVO, Cookie-Banner etc. denken – das wird schnell übersehen.
📈 Komplexität bei Wachstum Je größer und komplexer die Seite wird, desto schwieriger wird es, alles im Blick zu behalten.

Nicht jede Aufgabe muss täglich erledigt werden. Wenn du dir eine gewisse Routine aufbaust, kannst du deine WordPress-Pflege effizient und entspannt angehen. Einmalige To Dos wie SSL-Zertifikat überprüfen, SEO-Plugin oder Caching-Plugin installieren finden hier keine Berücksichtigung.

🕒 Intervall ✅ Aufgaben
Täglich – Kommentare moderieren (wenn aktiviert)
– Website kurz aufrufen und Funktion checken
Wöchentlich – Backup erstellen (je nach Aktivität öfter oder seltener)
– Spam löschen
Monatlich – Plugins, Theme & WordPress aktualisieren
– Ladezeit testen
– Rankings analysieren und Optimierungen planen
– Inhalte überarbeiten
– Prozesse testen (Formulare, Kalender etc.)
– Seitenindexierung überprüfen
Quartalsweise – Impressum & Datenschutz prüfen
– Broken Links entfernen
– Backlink-Audit durchführen
– Datenbank aufräumen
– Medien, Beiträge und Seiten aufräumen
Jährlich – Hosting-Kosten & Lizenzen prüfen
– Passwort ändern
– Datenbank- und PHP-Version checken

🛠️ Kategorie 🔗 Tools & Plugins
🔧 Sicherheits-Plugins nutzen Wordfence, All-In-One Security (AIOS) – Security and Firewall
💾 Backups erstellen UpdraftPlus, Duplicator, Backup beim Hoster
🧹 Datenbank aufräumen WP-Optimize
🔍 SEO & Analyse Rank Math, Google Search Console, Lowfruits, Seobility, Mangools
🧪 Ladezeit überprüfen PageSpeed Insights, Matomo, Pingdom
🔗 Broken Links prüfen Deadlinkchecker, Brokenlinkcheck
🔗 Back Link Audit machen Semsrush, Search Console

Die Website-Selbstpflege lohnt sich vor allem bei kleineren Websites, die selbst erstellt wurden. Vor allem, wenn man bereit ist, Zeit zu investieren und Lernbereitschaft mitbringt. Für größere oder technisch komplexe Seiten ist ein:e Dienstleister:in oft die effizientere Lösung.

Schreib mir, falls du eine ↗ WordPress Website-Betreuung suchst.


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